Thema: Erfolg durch Bike-Fitting ?
Erlebnisbericht von unserem mehrfachem Sieger Uwe Röpstorf zur Weltmeisterschaft
Am letzten Wochenende fand in Port Elizabeth die Ironman 70.3 Weltmeisterschaft statt. Dies ist die sogenannte Mitteldistanz im Triathlon, bestehend aus 1900 Meter Schwimmen, 90 Kilometern Rad fahren und dem abschließenden Halbmarathon über 21,1 Kilometern.
Am Samstag waren die Frauen und am Sonntag die Männer am Start. Samstag gab es richtiges Kaiserwetter und selbst der eigentlich immer starke Wind in Port Elizabeth war schwach. Da hatten es wir – die Männer – am Sonntag schon deutlich schwieriger. Es war kälter, windiger und leider den ganzen Tag auch regnerisch.
Das Schwimmen hat mir richtig gut gefallen, da der Wellengang nicht so hoch war und ich gut mit dem Schwimmen im Meer zu Recht komme. Nach knapp 31 Minuten konnte ich den Fluten entsteigen und in die Wechselzone laufen, um als 9. auf das Rad zu wechseln. Hier konnte ich Plätze aufholen und fuhr die Strecke sehr konstant. Ich fühlte mich auf dem von Bergetappe gut eingestellten Rad wohl, fuhr aber nach Gefühl, da ich keinen Tacho am Rad hatte, sondern die Geschwindigkeit, Watt etc. nur auf der Uhr verfolgen konnte und ich dies während der Fahrt nicht geregelt bekommen habe. Aus diesem Grund muss ich jetzt sagen, dass auf dem Rad mehr drin gewesen wäre. Nach dem 2. Wechsel hatte ich den 5. Platz erreicht und wurde durch meine Begleiter konstant über die zeitlichen Abstände zu den vor mir liegenden unterrichtet.
Es wurde ein sehr spannendes Rennen um den 3. Platz, der hart umkämpft war. Erst knapp einen Kilometer vor dem Ziel lag ich 2 Sekunden (!) vor dem Viertplatzierten. Diesen wollte ich auf keinen Fall mehr abgeben und verzichtete auch auf der Ziellinie auf jeglichen Jubel. In der Endabrechnung lag ich dann mit 19 Sekunden Vorsprung auf dem 3. Platz bei der Weltmeisterschaft. Dieses war nach dem Sieg bei der Ironman 70.3 Europameisterschaft in Dänemark mein 2. Erfolg in diesem Jahr!
Nach einem Titel als Deutscher Meister und drei Titeln als Europameister auf der Lang- und Mitteldistanz war es der erste Platz auf dem Podium bei einer Weltmeisterschaft für mich! Die Reise nach Südafrika haben wir anschließend noch mit einem schönen Urlaub, bestehend aus einer Fahrt über die Garden Route und Endstation in Kapstadt, komplettiert.
Jetzt bin ich bereits mitten in der Vorbereitung auf das letzte Highlight der Saison, die Ironman Langdistanz Weltmeisterschaft auf Hawaii im Oktober diesen Jahres.
Uwe Röpstorf
Anmerkung:
Unseren Glückwunsch zu Deinen Erfolgen. Zumal Du kurz zuvor noch mit Sehnenansatzreizug der Wade nach Lauftrainings zu kämpfen hattest. Wenn du Dein Equipment noch aufstockst. ( Thema Tacho, Wattmessung etc. ) gehts das nächste mal vielleicht auf Platz 2 oder 1.
Anna Jung